Im Augenblick des Todes | Vincent Kliesch

kostenloses Rezensionsexemplar

Inhalt

Severin Boesherz genießt seinen freien Tag in Berlin und entspannt nach einem Spaziergang auf einer Parkbank. Plötzlich fährt ein Wagen vor, aus dem ein Unbekannter aussteigt, der sich Ismael nennt. Ismael möchte Severin etwas zeigen, dass ihn sehr interessieren werde. Der Kommissar lässt sich darauf ein und findet sich kurze Zeit später vor dem Haus eines Arztes wieder. Als er die Praxisräume betritt erwartet ihn ein Alptraum: Er entdeckt den ausgeweideten und skalpierten Mediziner an einen Stuhl gefesselt, seine Organe in einem Modellskelett gegenüber aufgehängt. Diese Mordszene ist die exakte Kopie des einzigen Falles, den Severin nie aufklären konnte.

Es beginnt eine gnadenlose Schnitzeljagd. Der Täter hat nämlich im Haus des Opfers Hinweise auf den nächsten Mord versteckt. Und so begibt sich Severin Boesherz nicht nur auf die Suche nach dem Täter, sondern begibt sich in die Tiefen seiner eigenen Abgründe.

 

Als sein ehemaliger Mentor und Chef wird zu dem Fall hinzugezogen wird, der nicht mehr gut auf Severin zu sprechen ist, wird klar, dass auch Severin Geheimnisse zu verbergen hat. Da seine Kollegin Olivia ein paar Tage zuvor von einem weiteren Kollegen namens Dennis Bilder gezeigt bekommen hat, die beweisen, dass Severin ein Doppelleben führt, erhärtet sich der Verdacht.

 

Hat Severin selbst etwas mit dem Verbrechen zu tun? Welches Geheimnis verbirgt er? Und wer will ein Katz-und-Maus Spiel mit Severin und seiner Vergangenheit spielen?

Allgemeines

Wir steigen in die Geschichte ein mit einer Vorblende – Olivia verhaftet ihren Kollegen Severin. Was ist passiert? Wir wissen also sofort, dass Severin tiefer in der Sache steckt, als es alle Beteiligten wahrhaben möchten.

 

Wir haben also nicht nur den Plot der Ermittlungsarbeit bzw. der Aufklärung des Mordes, sondern möchten wir zusätzlich herausfinden, was Severins Geheimnis ist und welche Gemeinsamkeiten es mit dem aktuellen Mordfall gibt – Das macht das Buch zu einem absolut spannenden Pageturner. Wir erfahren somit viel über die Vergangenheit von Severin und warum er zu dem geworden ist, wie er ist. Das heißt es wäre ratsam, zuerst den ersten Teil „Bis in den Tod hinein“ zu lesen, um sich vollends auf den zweiten Teil einlassen zu können.

 

Die Kritiken, dass das Buch unrealistisch ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Erstens habe ich bei weitem unrealistischere Plots gelesen, zweitens lese ich lieber ein etwas unrealistischeres, spannenderes Buch, als ein realistisches, dafür todlangweiliges.

Das Überraschungsmoment des Killers war in diesem Thriller für mich diesmal nicht so groß wie beim ersten Teil. Beim zweiten wusste ich ab einem bestimmten Zeitpunkt, wo die Reise hingeht. Nichtsdestotrotz war die ein oder andere überraschende Szene dabei.

 

PS: Sehr schön war auch, einen Gastauftritt von Julius Kern zu erleben, den Ermittler seiner ersten Thriller Reihe. 

Charaktere

Severin Boesherz  ist ein außergewöhnlicher Ermittler - absolut scharfsinnig, ihm entgeht nichts. Er ist aufmerksam, hat so seine Probleme mit vielen Menschen und ihren Verhaltensweisen, jedoch begegnet er den meisten mit Respekt. Er hält sich nicht immer an die Regeln, hat aber oft allen Grund dazu und immer Erfolg.

Fazit

Vincent Kliesch hat mich hier mit einem würdigen Nachfolger von „Bis in den Tod hinein“ wieder vollkommen in seinen Bann gezogen und ich freue mich, wenn die Reihe fortgesetzt wird. Die Reihe um Kommissar Boesherz war für mich auf jeden Fall eine Entdeckung des Jahres und ich kann sie uneingeschränkt jedem weiterempfehlen.



Severin Boesherz #2

 

Verlag: Blanvalet Verlag

Seiten: 409

 

Taschenbuch: 9.99 € | ISBN: 978-3-7341-0054-3 | weitere Infos

 

 

Das Buch gibt es leider nur noch gebraucht zu kaufen.

 

Stand: 02.03.2018


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